Im Januar wurden Wähler durch Anrufe mit einer KI-generierten Stimme, die Präsident Biden imitierte, aufgefordert, nicht an der Vorwahl in New Hampshire teilzunehmen. Nun, da die Wahlen 2024 näher rücken, setzt die Federal Communications Commission ein Zeichen, indem sie weiter gegen die Verantwortlichen des Biden-Deepfake vorgeht. Das Unternehmen Lingo Telecom, das die betrügerischen Anrufe durchführte, wird der FCC eine Zivilstrafe in Höhe von 1 Million Dollar zahlen und muss einen Plan zur Einhaltung der Vorschriften vorlegen und umsetzen.
Der Leiter des Enforcement Bureau, Loyaan A. Egal, sagte zu dem Vergleich: „Die potenzielle Kombination aus dem Missbrauch von generativer KI-Technologie zum Klonen von Stimmen und der Fälschung von Anrufer-IDs über das US-Kommunikationsnetz stellt eine erhebliche Bedrohung dar. Dieser Vergleich sendet die klare Botschaft, dass die Anbieter von Kommunikationsdiensten die erste Verteidigungslinie gegen diese Bedrohungen sind und zur Rechenschaft gezogen werden, um sicherzustellen, dass sie ihren Teil zum Schutz der amerikanischen Öffentlichkeit beitragen.“
Dieser Schritt folgt auf die von der FCC vorgeschlagene Geldstrafe in Höhe von 6 Millionen Dollar für Steven Kramer, den politischen Berater, der die Anrufe leitete. Die FCC wirft ihm außerdem vor, gegen den Truth in Caller ID Act verstoßen zu haben, indem er die Telefonnummer eines lokalen Politikers gefälscht habe. Das Verfahren gegen Kramer ist noch nicht abgeschlossen.