Die niederländische Polizei hat heute bekannt gegeben, dass sie sich Zugang zu den Servern von Redline und Meta verschafft hat. Bei Redline und Meta handelt es sich um eine Art Malware, die auch als Infostealer bekannt ist und von Kriminellen eingesetzt werden kann, um an die Zugangsdaten von Nutzern und Unternehmen zu gelangen. Die Operation Magnus, eine gemeinsame Aktion der niederländischen Nationalpolizei, des FBI, des NCIS und mehrerer anderer Strafverfolgungsbehörden, hat die illegalen Tools unschädlich gemacht.
TechCrunch stellt fest, dass Redline seit 2020 aktiv ist, während die Website der Operation Magnus angibt, dass Meta neuer ist, aber „so ziemlich dasselbe“. Ein 50-sekündiges Video in englischer Sprache, das auf der Website von Operation Magnus veröffentlicht wurde, listet auch einige „VIPs“ oder Personen auf, die „für die Polizei sehr wichtig“ sind und nach denen die Behörden suchen.
Redline wird häufig als die Malware genannt, die für den Uber-Hack im Jahr 2022 verantwortlich ist. Specops, ein Unternehmen für Passwortmanagement, hat herausgefunden, dass Redline verwendet wurde, um fast die Hälfte der 170 Millionen Passwörter zu stehlen, die von KrakenLabs gesammelt wurden. Sogar Gamer sind vor Redline nicht sicher: McAfee fand heraus, dass eine Variante in gefälschten Spiel-Cheats versteckt war.
Das Video zeigte, wie die Behörden auf Nutzerdaten, IP-Adressen und Telegram-Bots zugreifen, die Kriminelle zum Diebstahl sensibler Daten verwenden. Außerdem fanden die Behörden den Quellcode der beiden Schadprogramme auf den Servern.
Obwohl es keine Nachrichten über Verhaftungen gibt, heißt es auf der Website der Operation Magnus, dass „die betroffenen Parteien benachrichtigt und rechtliche Schritte eingeleitet werden“. Außerdem wird ein Countdown für fast 20 Stunden angegeben, der weitere Neuigkeiten verspricht.
