Die Deutsche Marine braucht ein ernsthaftes Upgrade für ihre U-Boot-Fregatten, und wir reden hier nicht von einem digitalen Upload oder einer Art Software-Patch. Seit ihrer Indienststellung in den 1990er Jahren arbeiten die U-Boot-Fregatten mit veralteten 8-Zoll-Disketten.
Nun sucht die Deutsche Marine nach einem Ersatz für das veraltete Diskettensystem, das laut Tom’s Hardware “für den Betrieb der Fregatten der Brandenburg-Klasse F123 unverzichtbar ist”.
Das Diskettensystem zu ersetzen, wird keine leichte Aufgabe. Diese Disketten steuern so ziemlich alles auf den Schiffen, vom Belüftungssystem bis zur Energieerzeugung. Benutzt die Deutsche Marine immer noch Palm Pilots, um ihre Codewörter zu organisieren, und Tamagotchis, um ihren Rekruten den Schutz der Meeresfauna beizubringen?
Saab ist ab 2021 für die Wartung der deutschen Fregattenflotte F123 zuständig, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Fregatten sind für die U-Boot-Jagd ausgelegt und erhalten daher auch Upgrades für ihre Waffen und Waffenkontrollsysteme. Hoffentlich gibt es auch eines dieser coolen, luxuriösen Nachtsichtgeräte gratis dazu.
Viele staatliche Institutionen und Programme arbeiten seit Jahrzehnten mit dem Diskettenlaufwerk, auch noch lange nachdem das veraltete Computerspeichersystem aus dem allgemeinen Gebrauch genommen wurde. Die japanische Digitalagentur gab Anfang des Monats bekannt, dass sie die Verwendung von Disketten in ihren Regierungssystemen abgeschafft hat. Bedeutet dies, dass irgendwo auf der Welt eine zentrale Regierungsbehörde noch immer diese Commodore-Kassettenbänder verwendet, um ihre wichtigsten Daten zu speichern? Hoffen wir, dass diese Disketten nicht mit dem Zugang zu Atomwaffen verbunden sind, wie es in den USA der Fall war.
Die Deutsche Marine will ihr veraltetes Diskettensystem für die Fregattenflotte ersetzen
