Baidu stellt eigene KI-Datenbrille vor

Baidu, oft als Chinas Antwort auf Google bezeichnet, hat auf seiner jährlichen Weltkonferenz in Shanghai eine eigene KI-gestützte Datenbrille vorgestellt. Das Gerät arbeitet mit der generativen KI-Technologie ERNIE des Unternehmens und ist laut Financial Times als „privater Assistent“ konzipiert. Berichten zufolge können die Nutzer mit dem Gerät über ihre Stimme interagieren und ihm Fragen zu dem stellen, was es in seiner aktuellen Umgebung sieht. Sie können es auch anweisen, Musik abzuspielen und sogar ihren Kalorienverbrauch zu verfolgen. Und da die Brille mit Kameras ausgestattet ist, kann sie auch Fotos oder Videos aufnehmen.

Wenn die Brille im nächsten Jahr auf den Markt kommt, könnte sie für chinesische Verbraucher eine Alternative zu den Geräten von Meta und Snap sein. Meta hat sich vor einigen Jahren mit Ray Ban zusammengetan, um eine intelligente Sonnenbrille auf den Markt zu bringen, die Live-Streaming und freihändiges Fotografieren ermöglicht. Das neueste Modell ist mit dem generativen KI-Assistenten von Meta ausgestattet, mit dem der Benutzer sprechen kann. Das Gerät des Unternehmens wird jedoch nicht offiziell in China verkauft, da seine Server im Land blockiert sind. Baidu hat noch nicht bekannt gegeben, wie viel seine Brille kosten wird, aber Meta verkauft sein Gerät für 299 US-Dollar.

Auf der Baidu World Conference lag der Schwerpunkt auf den KI-Bemühungen des Unternehmens, das Maßnahmen ergreift, um sicherzustellen, dass ERNIE mit den Technologien der Konkurrenz mithalten kann. Vorgestellt wurden auch ein neuer KI-Bildgenerator namens iRAG, der weniger Halluzinationen zu haben scheint als sein Vorgänger, sowie ein Tool, mit dem Menschen auch ohne Programmierkenntnisse Softwareprogramme erstellen können. Laut The Times ist Doubao von ByteDance inzwischen der führende KI-Chatbot in China, gemessen an der Zahl der monatlich aktiven Nutzer, die von Sensor Tower beobachtet werden. ByteDance erweitert auch sein Hardware-Angebot und hat vor kurzem ein Paar Kopfhörer auf den Markt gebracht, die Zugang zu seinem KI-Assistenten Doubao bieten.

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