Apple hat Indonesien 100 Millionen Dollar angeboten, um das kürzlich verhängte Verbot des iPhone 16 in dem Land aufzuheben, berichtet The Wall Street Journal. Das Unternehmen hat einen Investitionsplan vorgelegt, der vorsieht, mit den 100 Millionen Dollar eine Produktionsstätte in dem Land zu errichten.
Anfang des Monats hatte Apple dem Land 10 Millionen Dollar angeboten, um das Verbot aufzuheben. Dieses Angebot ist zehnmal so viel wert und zeigt, dass das Unternehmen Indonesien als wichtigen Markt betrachtet. Immerhin hat das Land 280 Millionen potenzielle Smartphone-Kunden. Das indonesische Industrieministerium wird den Vorschlag von Apple voraussichtlich noch in dieser Woche prüfen.
Alles begann damit, dass Apple eine lokale Investitionsschwelle von rund 15 Millionen US-Dollar verfehlte. Indonesien schreibt vor, dass bestimmte Geräte, die im Land verkauft werden, zu mindestens 40 Prozent aus „inländischen Inhalten“ bestehen müssen. Dieser Prozentsatz kann durch die Verwendung lokaler Materialien, den Bau von Produktionsstätten oder die Beschäftigung lokaler Arbeitskräfte erreicht werden.
Apple hatte zuvor über verschiedene Kanäle rund 94 Millionen US-Dollar in das Land investiert, was jedoch nicht ausreichte, um das Verbot abzuwenden. Der Verkaufsstopp gilt auch für andere kürzlich erschienene Apple-Produkte wie die Apple Watch Series 10. Ältere Apple-Geräte sind von dem Verbot nicht betroffen und können weiterhin im ganzen Land gekauft werden.
Apple hat im ganzen Land mehrere Entwicklerakademien eröffnet, aber eine eigene Produktionsstätte wäre für Indonesien ein großer Segen. Sowohl Samsung als auch Xiaomi haben bereits Fabriken in Indonesien errichtet.