Apple arbeitet angeblich weiter an der Blutzuckerkontrolle – diesmal mit Hilfe von Software. Mark Gurman von Bloomberg berichtet, dass das Unternehmen in diesem Jahr eine App für Menschen mit Prädiabetes getestet hat, die ihnen helfen soll, ihre Ernährung und ihren Lebensstil zu kontrollieren. Apple habe nicht die Absicht, die App für Verbraucher auf den Markt zu bringen, aber sie könnte bei künftigen Gesundheitsprodukten eine Rolle spielen.
Berichten zufolge hat das Unternehmen die App intern getestet, indem es Bluttests an Mitarbeitern durchführte, bei denen ein Risiko für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes festgestellt wurde. Die Testpersonen „überwachten aktiv ihren Blutzuckerspiegel mit verschiedenen auf dem Markt erhältlichen Geräten“ und protokollierten entsprechende Glukoseveränderungen. Die App habe dann Zusammenhänge zwischen Ernährungsänderungen und dem Blutzuckerspiegel ermittelt (z.B. „keine Nudeln essen“).
Laut Gurman hat Apple den Test abgebrochen, um sich auf andere Gesundheitsfunktionen zu konzentrieren. Bloomberg stellt fest, dass die Apple Health App derzeit keine Mahlzeitenverfolgung bietet, wie sie von konkurrierenden Diensten angeboten wird. Die Publikation sagt auch, dass Apple möglicherweise eine tiefere Integration der Glukoseverfolgung von Drittanbietern in seine Produkte anbieten könnte.
Die Studie stehe nicht in direktem Zusammenhang mit Apples 15-jährigem Bestreben, eine nicht-invasive Blutzuckermessung anzubieten, was in jedem Zyklus in Gerüchten über die Apple Watch wieder aufgewärmt zu werden scheint. Der aktuelle Hardware-Prototyp des Unternehmens soll ein tragbares Gerät in der Größe eines iPhones sein, das mit Lasern Licht in die Haut schießt. Gurman behauptet, dass die erste verbraucherorientierte Version von Apple – ob in der Apple Watch oder in anderer Form – die Nutzer wahrscheinlich nur warnen wird, wenn sie möglicherweise an Prädiabetes leiden. Spezifische Glukosewerte sollen in späteren Versionen angezeigt werden.
