Apple könnte versuchen, die US-Übertragungsrechte für die Formel 1 zu erwerben.

Nach dem Erfolg seines F1-Films an den Kinokassen könnte das Unternehmen nun einen tieferen Einstieg in die Welt des Motorsports anstreben. Laut Berichten befindet sich das Unternehmen in Verhandlungen, um die US-Übertragungsrechte zu erwerben. Laut The Financial Times ist Apple daran interessiert, die Rechte vom aktuellen US-Übertragungspartner der Formel 1, ESPN, zu übernehmen, sobald diese 2026 verfügbar werden.

Durch ihren Vertrag mit ESPN soll die Formel 1 jährlich rund 85 Millionen Dollar einnehmen. Das Interesse an diesem Sport ist in den USA in den letzten Jahren stark gestiegen. Dies ist zum einen auf die Popularität der Netflix-Dokumentarserie „Drive to Survive“ und zum anderen auf den Apple-Film sowie die Einführung von zwei weiteren Grand Prix in den USA zurückzuführen. Analysten schätzen daher, dass der nächste US-Übertragungsvertrag der Formel 1 einen Wert von rund 121 Millionen Dollar pro Jahr haben könnte – eine Summe, die für Apple angesichts eines Nettogewinns von 28,8 Milliarden Dollar in den ersten drei Monaten dieses Jahres leicht zu stemmen wäre.

ESPN konnte während einer exklusiven Verhandlungsphase, die im letzten Jahr endete, keinen neuen Vertrag mit der Formel 1 abschließen. Es wird erwartet, dass auch andere Bieter Interesse an den US-Übertragungsrechten haben.

Die Sicherung der Formel-1-Übertragungsrechte scheint für Apple in der Welt des Sports der logische nächste Schritt zu sein. Neben dem umfangreichen Vertrag mit der Major League Soccer überträgt das Unternehmen auch MLB-Spiele am Freitagabend. Unklar ist, ob für die Formel-1-Rennen ein separates Abonnement über Apple erforderlich wäre, ähnlich wie der MLS Season Pass, oder ob das Unternehmen im Rahmen eines Vertragsabschlusses verlangen würde, dass die Formel 1 ihren eigenen Streaming-Dienst in den USA einstellt.

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