Für norwegische iPhone-Nutzer gibt es jetzt eine Alternative zu Apple Pay

Anfang des Jahres hat Apple endlich Drittentwicklern Zugang zu seiner NFC-Technologie (Near Field Communication) gewährt. Nicht nur iPhone-Nutzer in der EU, sondern auch in anderen Regionen können diese Technologie nutzen. Gestern wurde Vipps MobilePay zur ersten Apple-Pay-Alternative auf dem iPhone, die ihre NFC-Technologie für Tap-to-Pay-Transaktionen nutzt.

„Tap with Vipps“ ist die NFC-Zahlungslösung der App. Sie funktioniert für Geldüberweisungen an Freunde und Online-Einkäufe, aber das ist noch nicht alles. Man kann damit auch Organisationen und Vereine bezahlen. Mit anderen Worten: Es ist eine Kombination aus PayPal und Apple Pay, wenn man so will.

Dass Apple den Zugang zu seiner NFC-Technologie öffnet, liegt vor allem am Druck der EU. Apple hatte im Juli eine Vereinbarung mit der Europäischen Kommission unterzeichnet, die NFC-Technologie des iPhones offen zu legen. Damit konnte das Unternehmen eine Strafe von bis zu 10 Prozent seines weltweiten Jahresumsatzes von 40 Milliarden US-Dollar abwenden.

Mit Vipps als erster Alternative zu Apple Pay ist Apples Monopol auf Tap-to-Pay endlich gebrochen. Vipps ist allerdings ein norwegisches Unternehmen und funktioniert bisher nur dort. Kundinnen und Kunden von mehr als 40 lokalen Banken können mit Vipps bezahlen, und das Unternehmen plant, weitere Banken hinzuzufügen. Bis zum Sommer 2025 sollen auch MasterCard und Visa unterstützt werden.

Der Erfolg von Vipps ist wahrscheinlich das erste Beispiel für eine Herausforderung des Monopols von Apple Pay auf dem iPhone. Laut Apple Insider kündigte das britische Unternehmen Curve im Mai an, die erste Alternative zu Apple Wallet werden zu wollen. Bisher hat Curve jedoch noch nichts angekündigt.

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