Mehr als 10.500 Künstler protestieren in einem offenen Brief gegen unlizenziertes KI-Training

Einige der größten Namen aus Hollywood, Literatur und Musik haben eine Warnung an die KI-Industrie gerichtet. Die Washington Post berichtet, dass mehr als 10.500 Künstler einen offenen Protestbrief unterzeichnet haben, in dem sie die „unlizenzierte Nutzung“ ihrer Werke durch KI-Entwickler für das Training ihrer Modelle kritisieren.

„Die unlizenzierte Nutzung kreativer Werke für das Training generativer KI ist eine große und unfaire Bedrohung für den Lebensunterhalt der Menschen, die hinter diesen Werken stehen, und darf nicht zugelassen werden“, heißt es in dem einzeiligen Brief.

Der Brief wird von einigen großen Namen aus der Film-, Fernseh-, Musik- und Verlagsbranche unterstützt. Zu den bekanntesten Unterzeichnern gehören die Schauspieler Julianne Moore, Rosario Dawson, Kevin Bacon und F. Murray Abraham sowie der ehemalige Saturday Night Live-Star Kate McKinnon, der Autor James Patterson und Radiohead-Frontmann Thom Yorke.

Die unerlaubte Nutzung ihrer Werke für das Training von KI-Modellen ist ein großes Problem für Kreative. Die Gewerkschaft SAG-AFTRA und die Writers Guild of America haben kürzlich branchenweite Streiks organisiert, um einen besseren Schutz ihrer Arbeit und ihres Lebensunterhalts vor dem Einsatz von KI in Studioprojekten zu fordern.

Derzeit sind auch mehrere Klagen vor Gericht anhängig, in denen einigen KI-Entwicklern vorgeworfen wird, urheberrechtlich geschützte Inhalte ohne Genehmigung oder angemessene Vergütung verwendet zu haben. Am Montag verklagten das Wall Street Journal und die New York Post Perplexity AI wegen Verletzung ihres Urheberrechts. Musiklabels wie Universal, Warner und Sony verklagten bereits im Juni die Hersteller der KI-Musikprogramme Suno und Uido wegen „massiver“ Verletzung ihres Urheberrechtsschutzes.

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